Vorsprung geschmolzen
Es war diesmal der Sonntag, der zu Wertungsflügen brauchbare Bedingungen lieferte. Allerdings war durch die Umstellung auf eine andere Wetterlage mit starkem Wind zu kämpfen, da zunächst nach Westen vorgeflogen werden musste. „Quer zum Wind“ (Norden oder Süden) war ebenso wenig eine Option, wie „mit dem Wind“ nach Osten, weil dort der Luftraum des Nürnberger Airports dem Vorwärtsdrang bereits an der Flugplatzgrenze in Petersdorf ein Ende setzt und man ja irgendwann auch wieder in die Gegenrichtung fliegen muss, um heimzukommen.
Bis zu 28 km/h Gegenwind erforderten einiges Geschick, um vorankommen zu können, da jeder Kreis in der Thermik den Flieger wieder in Richtung auf seinen Startort zurückdrückte. Dennoch gelang es drei Ansbacher Besatzungen unter Wolkenreihungen bis in den Odenwald voranzukommen, um dann mit Rückenwind die Strecke retour zu fliegen. Um die Vorgaben des Reglements hinsichtlich Strecke und Mindestflugzeit zu erfüllen, wurde diese Aktion zweimal durchgeführt.
Trotz Schnittgeschwindigkeiten von über 100 km/h reichte es aber nur für den 10 Rundenplatz. Dennoch konnte die Tabellenspitze mit 5 Punkten Vorsprung behauptet werden.
Die beiden Piloten des Aeroclubs, die in Stendal am Trainingswettbewerb für die WM 2020 teilgenommen hatten, sind „nahtlos“ zur Deutschen Meisterschaft der 18m Klasse nach Marpingen (Saarland) gewechselt und haben dort am Montag den Kampf um die Punkte aufgenommen. Da beide das Wochenende auf der Autobahn zugebracht haben, konnten sie keine Punkte zur Bundesligawertung beisteuern.