Segelflug-Bundesliga: Ansbacher Piloten nutzen Wetterfenster optimal

Besser als erwartet präsentierte sich das Wetter am vergangenen Wochenende für die Piloten des Aero-Clubs Ansbach in der dritten Runde der Segelflug-Bundesliga. Während der Samstag mit nur durchschnittlichen Bedingungen und kaum entwickelter Thermik kaum Chancen auf schnelle Flüge bot, nutzte lediglich Jungpilot Maximilian Gößwein das vorhandene Wetterfenster für einen Wertungsflug.

Die übrigen Piloten setzten alles auf den Sonntag – ein nicht ganz risikofreier Plan, denn bei ausbleibender Thermik hätten sie womöglich leer ausgehen können. Doch der Mut wurde belohnt: Mit hochreichenden Cumuluswolken und starker Thermik bot der Sonntag beste Segelflugbedingungen.

 

Die erfahrenen Piloten Dr. Thomas Kuhn und Jürgen Schuster entschieden sich für einen klassischen Dreiecksflug von Ansbach in die Rhön, weiter bis kurz vor Waidhaus in der Oberpfalz und über Gunzenhausen zurück – eine Strecke von 455 Kilometern. Im Nachhinein zeigte sich, dass diese Routenwahl angesichts der hervorragenden Wetterentwicklung etwas zu vorsichtig war. Bernd Schober wählte eine ambitioniertere Strecke und legte ein 508 Kilometer großes Dreieck zurück.

Herausragend war die Leistung von Jürgen Schuster, der mit einer Schnittgeschwindigkeit von 129 km/h im reinen Segelflug den schnellsten Flug des Tages für das Ansbacher Team absolvierte.

Mit diesen Leistungen erreichte der Aero-Club Ansbach in der Tageswertung einen starken 11. Platz. In der Gesamtwertung der Bundesliga festigen die Piloten damit Rang 13 – ein verdienter Erfolg nach einem taktisch klug genutzten Wetterfenster.

 

Zurück