Saisonende auf Platz 19 – Saisonziel Klassenerhalt erreicht

Deutsche Meister wurden die Pilotinnen und Piloten des LSV Rinteln.

Aufgrund der Beschränkungen, die zu Jahresbeginn auch die Sportfliegerei zum völligen Erliegen brachten, wurde mit sechswöchiger Verspätung in den Ligabetrieb gestartet. Da der nahende Herbst eine Verlängerung aus meteorologischer Sicht kaum sinnvoll erscheinen lässt, wurde am festgelegten Saisonschluss 19 Wochen nach dem Starttermin festgehalten und nicht verlängert. So waren es dann nur 13 statt 19 Wertungsrunden.

Wetterbedingt, aber auch mangels Trainings, gestaltete sich die Punktejagd zu Beginn etwas holprig.

Es dauerte einige Runden, bis die Abstiegszone verlassen werden konnte und hätte es noch einen weiteren „Nuller“ gegeben, wäre wohl auch der Klassenerhalt als erklärtes Saisonziel in Gefahr gewesen. Dennoch haben die Ansbacher mit konstanter Mannschaftsleistung und dem Ehrgeiz jedes fliegbare Wetter auch zu nutzen einen achtbaren Erfolg erzielen können.

Heuer wurde erneut sehr deutlich, dass einige Standorte, die an den Segelflughotspots liegen und die keine Luftraumbeschränkungen zu erdulden haben, vom Reglement deutlich bevorzugt werden.

Während die Ansbacher Piloten über eine Stunde einfach bis zu den „Thermikrennstrecken“ benötigen, liegen Flugplätze wie Bayreuth und Aalen in direkter Nachbarschaft. Da das Regelwerk vorschreibt, dass der Flug im Umkreis von 15 km um den Abflugort enden muss, um gewertet zu werden, ist das sichere Heimkommen oft Grund für geringere Punkteausbeute. Darüber wurde in den Fachkreisen immer wieder diskutiert, aber eine Besserung noch nicht gefunden.

Da es sich bei der Segelflugbundesliga jedoch nicht um eine professionelle Veranstaltung handelt, sondert der Spaß am Leistungssegelflug im Vordergrund steht, ist das eventuell auch von nicht ganz so großer Bedeutung.

 

Alles in allem können die Ansbacher Segelflieger mit dem Ergebnis zufrieden sein und die Saison bei hoffentlich noch länger gutem Flugwetter ausklingen lassen.

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