Mit Wetterglück Führung weiter gefestigt – wichtige „Auswärtspunkte“

Auch an diesem Wochenende hatte das Wetter wieder einige Überraschungen parat, die Meteorologen lagen zu 50% mit ihren Prognosen „daneben“.

Der Vorhersage nach hätte der Aeroclub Ansbach diesmal wetterbedingt eine Nullrunde hinnehmen müssen, wären nicht zwei Vereinskameraden derzeit in Stendal bei Berlin auf dem Vorbereitungswettbewerb zur WM 2020 „auswärts“ unterwegs.

Auch dort waren die Bedingungen alles andere als optimal, aber es wurde am Samstag eine Aufgabe geflogen und beide Ansbacher Piloten konnten ihre Flüge auch in die zweite Segelflugbundesliga einbringen. Am Sonntag hieß es dann aber „neutralisiert“, d. h. es kam zu keiner Wertungsaufgabe, da das Wetter im Norden zu schlecht war.

Es musste aber wenigstens noch ein weiterer Flug punkten, da drei Flüge je Verein in die Wertung eingehen und die Konkurrenz bereits auf Schlagdistanz herangekommen war.

Der Sonntagmorgen begann mit strahlendem Sonnenschein über Ansbach, sehr zur Freude nicht nur der Piloten – hatte man doch wechselhaftes Wetter mit lediglich abnehmender Schauerneigung vorhergesagt. Allerdings war die Wolkenbasis sehr niedrig und es bestand die Unsicherheit, in welcher Weise sich Wolken und evtl. Niederschläge entwickeln würden.

Man entschied sich, bei Wolkenuntergrenzen von ca. 1.000 m über Grund mit einem Einsitzer und dem doppelsitzigen Duo Discus ins Rennen zu gehen und zunächst gegen den Wind Strecke zu machen. Bereits nach etwa 40 Kilometern stellte sich aber heraus, dass dieses Vorhaben aufgegeben werden musste, die Wolkenbasis war nur noch rund 700 m hoch.

Also hieß es umkehren und „ab in den Süden“, wo es zumindest nach besseren Bedingungen aussah. Die Besatzung des Doppelsitzers hatte sich mit ihrer Flugwegwahl aber gründlich verspekuliert und musste schließlich den Flug mit einer ungeplanten Zwischenlandung am Flugplatz Gunzenhausen verloren geben.

Das zweite in Ansbach gestartete Flugzeug mit Dr. Wolfgang Müller am Steuer, legte hingegen eine Distanz von über 250 km mit einer Schnittgeschwindigkeit von 102,56 km/h zurück.

Damit war Dr. Müller nicht nur vereinsbester Pilot an diesem Wochenende, sondern holte für die Ansbacher auch den Rundensieg.

 

Mit nunmehr 181 Punkten liegt der Aeroclub in der Tabelle mit 12 Zählern Vorsprung weiterhin an der Tabellenspitze.

In der ersten Liga wäre mit dem derzeitigen Punktekonto eine Top Ten Platzierung in Reichweite.

 

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