Ausflug nach Danzig

Bis zu unserem ersten Stopp in Eisenhüttenstadt war der Flug recht unauffällig. Das änderte sich aber ziemlich schlagartig auf unserer zweiten Etappe kurz hinter der polnischen Grenze. Wir wurden von kräftigen Windböen erfasst, denen wir erstmals in 6500 ft. entkamen. Etwa 20 Minuten vor Danzig mussten wir unsere ruhige Höhe verlassen, weil uns die Flugsicherung 1500 Fuß (ca. 400 m über Grund) zuwies. Dort hatten wir dann einen ordentlichen Seitenwind von bis zu 40 Knoten, wie wir dem Wetterbericht entnehmen konnten, sodass wir richtig heftig durchgeschüttelt wurden. Die Landung war trotzdem perfekt.

Nachdem das Flugzeug festgezurrt und gegen den Wind gesichert war, ging es zur ersten Erkundungstour.
Gleich zu Beginn am Stadtrand in einem großen modernen Einkaufzentrum genossen wir die Freundlichkeit von zwei Danzigern, die uns hilfsbereit die Richtung zum historischen Zentrum zeigten und ein Stück begleiteten.

Bei einem gemütlichen Stadtbummel und leckerem Fischessen konnten wir die berühmten Häuser der alten Hansestadt bewundern.

Nach einem Besuch der Westerplatte am nächsten Tag, deren Beschuss als der Beginn des Zweiten Weltkrieges gilt, fuhren wir erneut ins Zentrum von Danzig. Dort stöberten wir nach Dingen, die uns mit Danzig verbinden, wie das Danziger Goldwasser, das wir neben einer alten Hausaufschrift nur noch in einem Touristikladen fanden und die Amberstraße, in der sich Verkaufskioske mit Bernsteinschmuck auf beiden Seiten reihten.

Ein kurzer „Schlenker“ am Hafen mit Kaffeetrinken auf einem Schiff beendeten auch diesen Tag.

Am dritten Tag gings wieder zurück zum heimischen Flugplatz, den wir in nur 4,5 Std Flugzeit erreichten.

 

Aber wir waren uns nach drei erlebnisreichen Tagen einig – Danzig ist eine Reise wert.

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