Ausflug der Motorfluggruppe nach Dänemark

Aber nach ausführlichem Wetterbriefing war klar, im Norden können wir bei sonnigem Wetter die Insellandschaft
Dänemarks von oben erkunden.

Und los ging’s zur ersten Etappe über die Wartburg bei Eisenach nach Hildesheim. Als Zwischenstopp ist dieser Flugplatz mit seiner angenehmen Atmosphäre und seinem Restaurant zu empfehlen.

Nach insgesamt 3 Stunden Flugzeit hatten wir unseren Ausgangspunkt Flensburg erreicht. Es ist wirklich erstaunlich, um wie viel die Tage 700 km nordwärts länger sind. Die sehr spät eintretende Dämmerung verhindert jedes Zeitgefühl, und wir waren recht erstaunt, als wir nach einem gemütlichen Abendessen auf die Uhr schauten und um 22:30 noch bei Tageslicht zu unserem Hotel marschieren konnten.

Am nächsten Tag klarte das Wetter soweit auf, dass wir unseren Inseltrip starten konnten. Im Rahmen des kleinen Grenzübertritts wählten wir den Flugplatz auf der Insel Ærø. Es stellte sich schon als eine kleine Herausforderung dar, eine Graspiste ohne Schwellenmarkierung zu finden, auch die Bebauung mit kleinem Hangar und Häuschen war nicht weiter hilfreich. Ein perfekter Ort, um Ruhe zu finden. Die Idylle wurde nur etwas durch schnell herannahende Bremsen gestört. So verabschiedeten wir uns auch rasch nach einem Gespräch mit der netten Flugplatzleiterin. Trotz der dünnen Besiedelung wird die Insel achtmal am Tag von Fähren angefahren.

Bei unserem Überflug nach Samsø, unserem zweiten Landeplatz, sah man einen wirklich emsigen Schiffsverkehr, mit unzähligen Frachtern, Fähren und kleineren Schiffen. Samsø, wieder mit einer unmarkierten Graspiste, war gänzlich unbesetzt und die Landegebühr wird einfach in den Briefkasten beim Flugplatzgebäude „SAMSOE INTL TERMINAL 1“ eingeworfen.

Auch noch von oben beeindruckend riesig präsentierte sich die Brücke Storebæltsbroen mit einer Gesamtlänge von ca. 13 km, die die Inseln Fünen und Seeland verbindet, auf unserem Überflug zu unserem letzten Landeplatz, Sønderborg. Die Konstruktion enthält eine mautpflichtige Autobahn sowie eine Eisenbahnverbindung.

Am nächsten Tag Richtung Süden legten wir noch einen Übernachtungsstopp in Lübeck ein. Neben dem berühmten Holstentor, leckerem Marzipan und einem grandiosen Ausblick von der Marienkirche, eine der beeindruckendsten Kathedralen der Welt, genossen wir noch eine informative Bootsfahrt, die uns an berühmten Häusern und lauschigen Schrebergärten vorbeiführte.

Der Ausflug der Motorfluggruppe 2019 war in netter kameradschaftlicher Atmosphäre wieder einmal wie im Fluge vergangen.

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